Zu einer Fahrzeugbergung auf der L134 im Raachtal wurde die FF Otterthal in der Nacht von 10. auf 11. Oktober 2020 gerufen.
Beim Ausrücken ahnten die Kameraden der Wehr nicht, welchen Verlauf dieser Einsatz nehmen würde. Denn bei der Anfahrt informierte der Diensthabende auf der BAZ, dass die Alarmstufe auf T2 mit Menschenrettung erhöht wurde, womit auch die Feuerwehren aus Raach und Trattenbach zur Einsatzstelle beordert wurden.Was war passiert? Eine Fahrerin hatte auf der Fahrt von Schlagl kommend die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und war in ein Gebüsch gefahren. Sie und ihre mitfahrenden Kinder blieben zum Gück unverletzt. Der mit seinem eigenen Fahrzeug anwesende Vater wollte die Kinder nach Hause bringen. Keine 500 m vom ersten Unfallort entfernt verlor auch er die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte gegen einen Strommasten. Wie durch ein Wunder gab es auch bei diesem Folgeunfall keine Verletzten. Die anwesenden Rettungsdienstkräfte hatten "nur" die Schocks zu bekämpfen und die Beteiligten zu beruhigen.Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei wurden die Unfallfahrzeuge von der FF Otterthal gesichert abgestellt.
Aber damit war die Nacht noch nicht zu Ende: eine Ersthelferin konnte, nachdem sie fast zwei Stunden geholfen und gewartet hatte, ihr Auto nicht mehr aufsperren, da der Strom der Batterie zur Neige ging. Auch das mechanische Schloss an ihrem Fahrzeug war defekt. Nun hatte die FF Otterthal die Aufgabe, auch dieses Fahrzeug von der Fahrbahn zu entfernen.
Im Einsatz standen insgesamt drei Feuerwehrten mit sechs Fahrzeugen, das Rote Kreuz mit mehreren Fahrzeugen und die Polizei mit drei Fahrzeugen. Außerdem musste das Elektroversorgungsunternehmen ausrücken, um den beschädigten Strommasten zu sichern.