Nach einem Jahr coronabedingter Pause fand heuer wieder eine Grabenübung (abschnittsübergreifende Einsatzübung der Feuerwehren im Feistritztal) statt.
Als Übungsausarbeiter war die FF Otterthal an der Reihe, hier vor allem die Zugskommandanten OBM Wolfgang Schabauer und BM Roland Scherbichler. Danke für die Vorbereitung!
Annahme war ein Waldbrand. Durch die Unterstützung der Sprenggruppe 15, konnte der Brand mittels Nebeltöpfen hervorragend simuliert werden.
Grundsätzlich ist ein solches Szenario nichts Außergewöhnliches, aber bei dieser Übung war der Brandherd zwar im Einsatzgebiet der FF Otterthal, aber mit Tanklöschfahrzeugen nur über Raach erreichbar.
Die teilnehmenden Feuerwehren Trattenbach, Raach, Kirchberg, Feistritz und natürlich Otterthal wurden mit „B3 Waldbrand, L134, Richtung Gloggnitz, Höhe Feuchtenhofer“ alarmiert und trafen auch beim Bauernhaus Feuchtenhofer ein. Bei der Erkundung vom Übungsleiter wurde eben festgestellt, dass der Brandherd nur über Raach erreichbar ist.
So setzten die Tanklöschfahrzeuge ihr Fahrt über Raach und Egg zum Brandherd fort und begannen mit der Brandbekämpfung sowie der Löschwasserversorgung mittels Pendelverkehr. Hier gilt ein Dank an die Gemeinde Raach für die Wasserentnahme aus dem Raacher Ortsnetz!
Gleichzeitig dazu wurde vom Bauernhaus Feuchtenhofer eine Relaisleitung (ca. 30 B-Längen bei einem Höhenunterschied von knapp 100 m) hergestellt. Als Wasserentnahme diente das generalsanierte Löschwasserbecken neben der Landesstraße. Dem war noch nicht genug, wurde die Übungsleitung von der BAZ über einen Fahrzeugbrand beim Bauhof der Gemeinde Otterthal informiert.
Der Übungsleiter löste aus dem Pendelverkehr und der Relaisleitung verfügbar Kräfte, die sich um die Brandbekämpfung des Fahrzeuges kümmerten. Unter Vornahme einer Schaumleitung konnte der Brand relativ schnell gelöscht werden, die Wasserversorgung wurde von einem Hydranten gewährleistet.
Bei der Übungsbesprechung beim Anwesen Feuchtenhofer wurden den anwesenden Feuerwehren noch der während der Übung aufgebaute Hochwasserschutz vorgestellt.
Das Haus Feuchtenhofer war beim Hochwasser Juni 2018 in Otterthal am stärksten betroffen.
Auf Eigeninitiative der Fam. Feuchtenhofer wurde ein mobiler Hochwasserschutz angeschafft, der, wenn notwendig, von der Feuerwehr aufgebaut wird!
Insgesamt nahmen an der Grabenübung 2021 5 Feuerwehren mit 84 Mitgliedern und 11 Fahrzeugen teil!
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