Am 23. April 2020 wurde die FF Otterthal zweimal zu Einsätzen gerufen. Am Vormittag ging ein Notruf bei der Bezirksalarmzentrale ein, dass ein Rehbock sich in einem Zaun in unmittelbarer Nähe der L134 verfangen hätte und nicht mehr weiter könne. Die ins Feuerwehrhaus geeilten Kameradinnen und Kameraden mussten jedoch nicht mehr ausrücken, da der örtlich zuständige Aufsichtsjäger, selbst Mitglied der FF Otterthal, das Tier bereits aus seiner misslichen Lage befreit hatte. Kurz nach Mittag gab es die nächste Alarmierung. Diesmal war dringendes Ausrücken notwendig. Zwischen Otterthal und Trattenbach war ein Stück Unterholz in unwegsamen Gelände in Brand geraten. Von der örtlichen zuständigen Feuerwehr bekam die FF Otterthal den Auftrag, über einen schmalen Waldweg mit dem RLF zum Brandherd zuzufahren. Auf Grund der beengten Verhältnisse wurde dieses Vorhaben jedoch aufgegeben. Die Besatzung des Fahrzeugs begab sich jedoch mit Feuerlöschern und Kübelspritze bewaffnet zu Fuß zum Brandherd und konnte dort den Brand so lange unter Kontrolle halten, bis von der anderen Seite des Hanges von den Pumpen Trattenbach und Otterthal über einige hundert Meter eine Zubringleitung gelegt wurde. Danach wurde mit Schanzwerkzeug die Brandstelle noch umgegraben und ein glosender Baumstumpf mit der Motorsäge zerteilt.
Nach ca. 1 1/2 Stunden konnte somit "Brandaus" gegeben werden, und eine halbe Stunde später war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
Fotos: einsatzdoku.at, FF Otterthal